Diagnostische kriterien alkoholabhängigkeit

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bei riskantem Konsum und Rauschtrinken[5]

  • Bestandteile
    • Personalisiertes Feedback
    • Individuelle Zielfindung
    • Konkrete Ratschläge
    • Ggf. Es soll eine systematisch entwickelte Entscheidungsgrundlage für alle behandelnden und betreuenden Berufsgruppen, Betroffenen und deren Angehörige geschaffen werden. Auch die Hausärztin oder der Hausarzt kann helfen.

      erst bei größeren Parenchymschäden

  • CDT (Carbohydrate deficient Transferrin, Desialotransferrin)
    • CDT↑: Ab Alkoholkonsum von 50 g/Tag über mind. Verschiedenste Methoden kommen dabei zum Einsatz: Unter anderem Gruppentherapien, Einzelgespräche, Entspannungstechniken, Sport- und Bewegungstraining, Kunst- und Musiktherapie.

      der Substanzgebrauchsstörung (DSM-5):

  • Komorbiditäten

    Häufige psychiatrische Komorbiditäten[4][15]

    Bei Vorliegen einer komorbiden psychischen Störung sollte die leitliniengerechte Behandlung beider Erkrankungen erfolgen .[5]

    Therapie

    Allgemein

    • Therapieziele
      • Primär: Abstinenz
      • Sekundär: Konsumreduktion
    • Bei Entscheidung gegen eine Alkoholentzugsbehandlung[5]
      • Über Risiken aufklären
      • Alternative Unterstützungsangebote nahelegen

    Behandlungsangebote bei Alkoholabhängigkeit

    Häufig ist es erst mal wichtig, eine Veränderungsmotivation zu schaffen, bspw.

    „Spiegeltrinker“): Konstant hoher Konsum ohne häufige Räusche

  • Epsilon-Typ (sog. durch Störung von Bewusstsein, Kognition und Affekt geprägt ist
  • Pathophysiologie
    • Individuelle Toleranz gegenüber Alkohol, Blutalkoholkonzentrationen >5‰ sind i.d.R.
    • Risikofaktoren? Die Leitlinie dient auch zur Information von Erkrankten und ihren Angehörigen.

      bis zu 3 Wochen

    • Behandlungsdauer kann jedoch je nach Schweregrad, Komplikationen und Komorbiditäten variieren
  • Bausteine
    • Körperliche Entgiftung
    • Einbezug/Therapie psychischer und somatischer Begleit- und Folgeerkrankungen
    • Motivationsarbeit: Bspw. Suchberatungsstellen können frühzeitige Unterstützung bieten.

      0,5–1,5‰): Stimulierende Wirkungen stehen im Vordergrund

      • Gesteigerter Antrieb, Euphorisierung (Enthemmung, Rededrang), mangelnde Kritikfähigkeit
      • Hautrötung
      • Tachykardie
      • Gang- und Standunsicherheit
    • Mittelschwer (ca. Um solchen Komplikationen vorzubeugen, erfolgt die Entgiftung oft im Krankenhaus unter ärztlicher Aufsicht.

      Doch auch geringere Mengen können das Risiko für gesundheitliche Folgeschäden erhöhen!

      Es gibt keine gesundheitlich unbedenkliche Konsummenge![6]

      Etablierte Screeningtests[5][7]

      Der AUDIT-Fragebogen kann u.a. Beginn, Beendigung und Menge)

      3 – Ein körperliches Entzugssyndrom, wenn Alkoholkonsum reduziert oder abgesetzt wird, nachgewiesen durch alkoholspezifische Entzugssymptome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz, um Alkoholentzugssymptome zu vermindern oder zu vermeiden

      4 – Toleranzentwicklung gegenüber den Wirkungen von Alkohol

      5 – Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten der Alkoholeinnahme.

      der psychometrischen Güte des Tests [9][10][11][12]

  • „Weniger (Cut-down) Kritik (Annoyed) ist gewiss (Guilty) ein Muntermacher (Eye opener)“

    Körperliche Untersuchung

    Labordiagnostik[5]

    • Labordiagnostik bei akutem Alkoholabusus
      • Ethanol in der Atemluft oder im Blut↑
      • Ethylglucuronid(EtG) und Ethylsulfat (EtS) im Urin↑
        • Ethylglucuronid und -sulfat werden meist zusammen in der Urinprobe bestimmt, um falsch-negative Befunde infolge der Aktivität bakterieller Glucuronidasen (→ Abbau von Ethylglucuronid) in besiedelten Urinproben zu vermeiden.
    • Labordiagnostik bei chronischem Alkoholabusus
      • Leberschäden: γGT↑, Transaminasen↑ (ALT↑, AST↑)
        • Zeigt Enzyminduktion in der Leber durch regelmäßigen Alkoholkonsum
        • Aber: Auch andere Noxen/Medikamente können Enzyminduktion bewirken → Begrenzte Spezifität
        • Erhöhung i.d.R.

          Werden die psychischen Erkrankungen gut behandelt, erhöhen sich die Chancen auf Heilung.

          Unterstützung bei sozialen Problemen

          Wichtig ist, dass die Betroffenen nach der körperlichen und psychischen Behandlung weiterhin durch Fachleute unterstützt werden. in Begleitung Angehöriger möglich ist

      • Bei mittlerer und schwerer Intoxikation
        • Engmaschige Überwachung
        • Kontrolle der Vitalfunktionen
        • Ggf.

          amnestische Lücken

        • Übelkeit und Erbrechen
        • Zunahme der Gangunsicherheit und lallender Sprache
        • Einschränkung des Sehens und der Schalllokalisation
        • Erhebliche Reduktion von Aufmerksamkeit und Reaktion
        • Ausgeprägte Enthemmung
      • Schwer (ab ca. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der Konsument sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im Klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist.

         

    Alkoholbezogene Störungen

    Zusammenfassung

    Die Alkoholabhängigkeit ist eine Erkrankung, an der ca.

    bei beruflicher und sozialer Desintegration

    Nachbetreuung und Selbsthilfe

    Medikamentöse Therapie bei Alkoholentwöhnung (Anti-Craving-Substanzen)

    • Indikation: Ergänzend zu laufenden psychosozialen oder -therapeutischen Angeboten
    • Ziel: Rückfallvermeidung durch Minderung des Trinkverlangens
    • Mögliche Präparate[5]
      • Wirkung über glutamaterges System
      • Wirkung über opioiderges System
      • Aversions-Therapie
        • Disulfiram (in Deutschland nicht mehr zugelassen)
          • Indikation: Wenn andere Therapieformen nicht zum Erfolg geführt haben
          • Beachte
            • Bei Alkoholkonsum unter Medikation kann das resultierende Acetaldehyd-Syndrom im Extremfall zu Atemdepression, epileptischen Anfällen und Tod führen!
            • Differenzierte Aufklärung und Begleitung wichtig

    Alkoholentzugssyndrom

    Verlauf

    • Beginn: Meist innerhalb weniger Stunden nach Dosisreduktion/Alkoholabstinenz[15]
    • Dauer: Ca.

      3–7 Tage

    Typische Alkoholentzugssymptomatik

    • Leitsymptome
    • Weitere häufige Begleitsymptome
      • Vegetative Symptome: Hyperthermie, Schlafstörungen, Tachypnoe
      • ZNS: Dysarthrie, Ataxie
      • Psychische Symptome: Antriebssteigerung, Affektlabilität, Reizbarkeit, dysphorische, depressive Stimmung
      • Gastrointestinal: Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen
      • Weitere: Elektrolytentgleisungen, Muskelkrämpfe, Kopf- und Rückenschmerzen
    • Mögliche Komplikationen

    Ein zunächst unkompliziertes Alkoholentzugssyndrom kann in ein Alkoholentzugsdelir übergehen!

    Das Alkoholentzugsdelir geht i.d.R.

    Die Leitlinie umfasst aktuelle, evidenz- und konsensbasierte basierte Empfehlungen zum Screening, der Diagnostik, der Behandlung und der Versorgungsorganisation.

    diagnostische kriterien alkoholabhängigkeit

    Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Alkoholkonsums.