Jeffrey dahmer selbstporträt eines serienmörders netflix

Hem / Kultur, Media & Underhållning / Jeffrey dahmer selbstporträt eines serienmörders netflix

Der einzige (eher spekulative) Konnex zur Kindheit wäre, dass Dahmer, wenn er von seinen Morden berichtet, immer wieder sagt, er hätte es getan, um „nicht verlassen zu werden“, damit seine Opfer bei ihm bleiben würden. Insgesamt nicht ganz so fesselnd und aufschlussreich wie der Vorgänger über John Wayne Gacy, arbeitet die Miniserie die Morde des Jeffrey Dahmer auf und gibt dem Publikum Einblicke in die Psyche eines abnormen Mannes.

Anwälte, Experten und Journalisten erinnern sich an die Verhaftung Jeffrey Dahmers 1991 und verfolgen seine schrecklichen Morde von den Anfängen bis zu seinem Geständnis.
Darf ich dich fotografieren?
Ende der 1980er-Jahre entwickelt Dahmer den Plan, in den Schwulenbars Milwaukees neue Opfer zu suchen, während er seine Impulse vor den Menschen um ihn verborgen hält.
Bei Dahmers Prozess kommen kontroverse Fragen über Strafverfolgung und Gerechtigkeit auf.

Aber um trotzdem nicht von ihnen verlassen zu werden.

//ads.themoneytizer.com/s/gen.js?type=3//ads.themoneytizer.com/s/requestform.js?siteId=95742&formatId=3

Am Ende stellt sich für Zuschauer, wie für das Gericht und Jury vor rund 30 Jahren die Frage: insane or evil? War Dahmer böse, oder „nur“ wahnsinnig?

Er erwähnt in den Tonband-Aufnahmen aus den Gefängnis-Interviews immer wieder, herausfinden zu wollen, warum er sei, wie er sei, warum er diese schrecklichen Taten verübt habe – er wisse es nämlich selbst nicht. Technisch ist all das – wie von Berlinger gewohnt – ordentlich gemacht, wirkungsvoll geschnitten und erzählt.

Dass die Serie erst „Schwung aufnehmen“ muss, liegt auch an der eher untypischen Biografie von Jeffrey Dahmer.

Seine Opfer waren ausschließlich junge, meist körperlich attraktive Männer (Dahmer war homosexuell). Seine Methoden wurden immer grausamer, bis er mit einem Bohrer vorgenommene Lobotomien probierte, um seine Opfer zu „lebenden, willenlosen Zombies“ zu machen. Mithilfe bislang unveröffentlichter Tonaufnahmen sowie Interviews mit Ermittlern, Journalisten und Überlebenden wird eine der größten Fahndungen der US-Geschichte neu aufgerollt.

Besonders im Fokus: Davids erschreckend gleichgültiges Auftreten, seine kryptischen Briefe an Polizei und Presse sowie die bizarre Geschichte vom Nachbarshund, der ihn angeblich zum Morden anstiftete.

Ebenso wie die beiden anderen Serien springt die dokumentarische Aufarbeitung zwischen Kindheit des Protagonisten, ersten kriminellen Taten und Zeitpunkt der Festnahme / des Prozesses. Um sie nicht töten zu müssen, wie er sagt. Die damals gegebene Antwort mag auch heute noch Gültigkeit haben, ein „Phänomen“ bleibt Jeffrey Dahmer weiterhin, da seine Taten zwar im Detail erzählt, nacherzählt, gezeigt und analysiert werden, aber dennoch nicht gänzlich verstanden werden können.

Fazit:

Für Freunde von True Crime-Formaten bietet „Jeffrey Dahmer: Selbstporträt eines Serienmörders“ solides Ansichtsmaterial, das man so von Serienschöpfer Joe Berlinger gewohnt ist.

Die neue Netflix-Doku über den gefürchteten Serienkiller „Son of Sam“ macht hier keine Ausnahme. Ab dem 30. So bleibt man als Zuschauer – auch angesichts teilweise fehlender psychologischer Tiefe – am Ende doch etwas unbefriedigt zurück.

Dann gefällt dir vielleicht auch:

.

Es regiert die subtile Schockwirkung, die angesichts des Erscheinungsbild des Täters und seiner Aussagen trotzdem schwer fassbar bleibt und am Ende ein Enigma hinterlässt: So wie Dahmer nicht verstehen konnte, warum er tat, was er tat, bleiben auch wir weitgehend im Dunkeln.

Netflix untersucht den verstörenden Fall der 1970er Jahre.

Netflix erweitert seine gefeierte Reihe „Selbstporträt eines Serienmörders“ um ein neues Kapitel: die Geschichte von David Berkowitz, besser bekannt als „Son of Sam“. Die Briefe von David sorgten für Schlagzeilen, während sich Gerüchte, Theorien und falsche Spuren häuften.

Regisseur Joe, bekannt für frühere Netflix-Produktionen über Ted Bundy (✝42) und Jeffrey Dahmer, legt den Fokus erneut auf die Verbindung von Täter, öffentlicher Wahrnehmung und Medienwirkung.

Doch selbst für eingefleischte True-Crime-Fans bleibt auch hier eine unbequeme Frage offen: Inwieweit ist es vertretbar, reale Gewalt und das Leid echter Menschen als Form von Unterhaltung zu konsumieren – und wo beginnt, vor allem bei aktuelleren Fällen, die moralische Grauzone im True-Crime-Genre? Die Faszination für das Dunkle im Menschen ist weit verbreitet – sie kann abschrecken, angenehm gruseln oder zum Nachdenken anregen.

New York war in dieser Zeit geprägt von Unsicherheit, Angst und wachsendem Druck auf die Polizei. Regisseur Joe Berlinger verspricht einen tiefen Blick in eine verstörende Psyche – und eine Gesellschaft im Ausnahmezustand.

True Crime weiterhin beliebtes Netflix-Genre

Die Dokumentation folgt nicht nur dem Verlauf der Ermittlungen, sondern stellt auch die mediale und gesellschaftliche Reaktion in den Vordergrund.

jeffrey dahmer selbstporträt eines serienmörders netflix