Christoph spörri bundesgericht
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Der Beitrag beginnt mit dem Gefängniseintritt und blendet dann zurück in den Dezember 2019. Die Lausanner Richter bestätigten seine Verurteilung in einem separaten Verfahren zu einer Freiheitsstrafe von 42 Monaten.
Auch beim Ex-DJ bleiben Schuldspruch und Strafe wie vom Berner Obergericht ausgesprochen: 48 Monate Freiheitsstrafe für die Anstiftung zur Brandstiftung, die ungetreue Geschäftsbesorgung und die Anstiftung zu falschem Zeugnis.
SDA/sik
Die plötzlich sagten, er habe die ganze Sache aus dem Hintergrund orchestriert. Journalistinnen und Journalisten dürfen im Privatbereich keine Ton-, Bild- oder Videoaufnahmen ohne Einwilligung der Betroffenen machen (Recht am eigenen Bild und Wort). «Dann gehen die Türen zu und man ist allein.» Er habe zahlreiche Briefe geschrieben und mehrmals täglich mit seiner Familie telefoniert.
Dabei wurde sein DJ-Name Christopher S. mehrfach genannt, die Artikel mit seinem Bild illustriert. Ein entsprechendes Formular auf Papier hätte auch symbolisch mehr Gewicht.
III.
Das Recht am eigenen Bild sei ein höchstpersönliches, welches von Urteilsfähigen selbst ausgeübt werden kann, auch wenn sie nicht volljährig sind. In der ungefähren Hälfte des Dokumentarfilms ist Sohn Y. erneut von der Seite am Esstisch zu sehen. «Ich lebe seit Jahren wie in einem Gefängnis», so Spörri. Und auf ihn konzentrierte sich die Berner Justiz irgendwann.
Nach zähen Ermittlungen machte sie Christoph Spörri für den Brand verantwortlich: Er habe die Vernichtung seiner Platten in Auftrag gegeben, um die Versicherungssumme über 200'000 Franken einzustreichen.
Bei den letzten Aufnahmen war er 15-jährig. September 2022 sendete «SRF-Reporter» einen Dokumentarfilm von Christof Schneider mit dem Titel «Der lange Weg des Star-DJs ins Gefängnis». Weiter wird sein Name in der Filmbeschreibung, in den Untertiteln oder in ergänzenden Informationen nicht genannt. Auch weil in der Halle die Plattensammlung eines Berner DJ gelagert war, der einst zu den kommerziell erfolgreichsten des Landes zählte.
Es sei sein ausdrücklicher Wunsch gewesen, als Teil der Familie gezeigt zu werden. In einer weiteren Einstellung am Küchentisch ist Y. von Weitem zu sehen. «Zwischendurch gab es schon mal brenzlige Situationen, aber das konnte man immer regeln.» Kontakt habe er aber nur noch mit ein, zwei anderen Gefangenen.
DJ Christopher S
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Christoph Spörri ist als DJ Christopher S schweizweit bekannt.
Und später wenige Sekunden lang beim Gamen auf dem Sofa mit seinem Bruder, gefilmt aus mehreren Metern Entfernung. Er habe seit drei Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter, weshalb die Redaktion es übernommen habe, diese zu informieren. die Uhrzeit.
Ende 2019, als SRF mit dem Filmen des Porträts von Christoph Spörri begann, war Y.
13 Jahre alt. Zwei Männer hatten im Gebäude Brandbeschleuniger verteilt – und es dabei übertrieben. Davon stand in der Anklageschrift tatsächlich nichts.
Die Verteidigung sah darin eine Verletzung des verfassungsmässigen Anklagegrundsatzes. Spörri argumentierte, aufgrund der Beweislage hätte das Obergericht des Kantons Bern erhebliche Zweifel an seiner Täterschaft haben müssen.
Das Bundesgericht stützt in seinem Entscheid jedoch die Sicht der Vorinstanz.